Kosten des hydraulischen Abgleichs: Was Sie wissen sollten

Kosten des hydraulischen Abgleichs: Was Sie wissen sollten

01.01.2024

2 Minuten

Hydraulischer Abgleich: Gesetzliche Vorgaben und Fristen im Überblick

Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper im Gebäude die exakt benötigte Menge an Heizwasser erhalten. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Wärmeverteilung, reduziert den Energieverbrauch und verbessert den Wohnkomfort. Doch wann ist ein hydraulischer Abgleich gesetzlich vorgeschrieben, und welche Fristen gelten?

Mit der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Jahr 2024 wurden die Anforderungen und Pflichten zum hydraulischen Abgleich präzisiert. Dieser Beitrag beleuchtet die gesetzlichen Grundlagen, die wichtigsten Fristen und die Konsequenzen bei Nichteinhaltung.

1. Gesetzliche Grundlagen: Hydraulischer Abgleich im GEG

Laut GEG ist der hydraulische Abgleich verpflichtend, wenn Heizungssysteme mit Wasser als Wärmeträger installiert oder modernisiert werden. Diese Regelung zielt darauf ab, die Energieeffizienz von Heizungsanlagen zu maximieren. Besonders relevant ist diese Vorschrift für Gebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten oder anderen selbstständigen Nutzungseinheiten.

2. Pflicht beim Heizungstausch

Beim Austausch einer Heizungsanlage in größeren Wohngebäuden ist ein hydraulischer Abgleich gesetzlich vorgeschrieben. Die Maßnahme stellt sicher, dass die neue Heizungsanlage effizient arbeitet und die Wärme optimal im Gebäude verteilt wird.

Tipp: Energieberater unterstützen dabei, die gesetzlich geforderten Maßnahmen zu planen und umzusetzen.

3. Fristen für die Durchführung

Für bestehende Gebäude mit Gaszentralheizungen gelten folgende Fristen:

  • Wohngebäude mit mindestens zehn Wohneinheiten: Hydraulischer Abgleich bis zum 15. September 2023.

  • Wohngebäude mit sechs bis neun Wohneinheiten: Durchführung bis zum 15. September 2024.

Diese Fristen ermöglichen eine gestaffelte Umsetzung der Maßnahmen und geben Eigentümern Zeit für die Planung.

4. Nachweisführung

Eigentümer sind verpflichtet, den hydraulischen Abgleich zu dokumentieren. Dazu zählen:

  • Nachweise von Fachbetrieben über die Durchführung.

  • Detaillierte Protokolle der Einstellungen und Anpassungen am Heizungssystem.

Diese Dokumentationen dienen nicht nur als gesetzlicher Nachweis, sondern erleichtern auch die Beantragung von Förderprogrammen.

5. Hydraulischer Abgleich bei Fernwärme

Auch bei Fernwärmesystemen ist der hydraulische Abgleich verpflichtend. Er sorgt dafür, dass die Wärme aus dem Fernwärmenetz effizient und gleichmäßig an alle Wohneinheiten verteilt wird.

Gut zu wissen: Energieberater helfen bei der Prüfung, ob bestehende Systeme den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

6. Konsequenzen bei Nichteinhaltung

Wer die Pflicht zum hydraulischen Abgleich ignoriert, riskiert Bußgelder und andere rechtliche Konsequenzen. Darüber hinaus führen ineffiziente Heizsysteme zu höheren Energiekosten und Komfortverlusten. Die Einhaltung der Vorschriften ist daher nicht nur rechtlich geboten, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.

Fazit

Der hydraulische Abgleich ist eine wesentliche Maßnahme zur Optimierung von Heizungsanlagen. Er steigert die Energieeffizienz, reduziert die Heizkosten und verbessert den Wohnkomfort. Gleichzeitig ist er in vielen Fällen gesetzlich vorgeschrieben.

Ihr nächster Schritt: Nutzen Sie die Unterstützung von Energieberatern, um sicherzustellen, dass Ihr Heizungssystem den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Experten beraten Sie auch zu möglichen Förderprogrammen und helfen bei der Umsetzung der Maßnahmen.

FAQ zum hydraulischen Abgleich

1. Was ist der hydraulische Abgleich?

Der hydraulische Abgleich stellt sicher, dass jeder Heizkörper die richtige Menge an Heizwasser erhält, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten.

2. Ist der hydraulische Abgleich gesetzlich vorgeschrieben?

Ja, insbesondere für Gebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten und beim Heizungstausch.

3. Welche Fristen gelten?

Für Gebäude mit zehn oder mehr Wohneinheiten: bis 15. September 2023. Für Gebäude mit sechs bis neun Wohneinheiten: bis 15. September 2024.

4. Wer führt den hydraulischen Abgleich durch?

Die Maßnahme muss von einem Fachbetrieb durchgeführt und dokumentiert werden.

5. Gibt es Fördermöglichkeiten?

Ja, Förderprogramme wie die BAFA-Zuschüsse unterstützen die Durchführung des hydraulischen Abgleichs. Energieberater informieren zu den Fördermöglichkeiten.

Hinweis: Lassen Sie sich frühzeitig beraten, um Fristen einzuhalten und die Vorteile eines hydraulischen Abgleichs optimal zu nutzen.

©2024 Bauhow Consulting GmbH

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