KfW-Förderung für Neubauten: Standards und Anforderungen 2024

KfW-Förderung für Neubauten: Standards und Anforderungen 2024

01.01.2024

2 Minuten

KfW-Neubauförderung 2024: Effizienzhaus 40 im Fokus

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) setzt auch 2024 auf nachhaltiges Bauen und fördert energieeffiziente Neubauten mit attraktiven Finanzierungsprogrammen. Ein zentrales Element dieser Initiative ist das Effizienzhaus 40, das besonders strenge Anforderungen an Energiebedarf und Nachhaltigkeit stellt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie von der KfW-Neubauförderung profitieren und welche Kriterien für das Effizienzhaus 40 erfüllt sein müssen.

KfW-Neubauförderung 2024 im Überblick

Das KfW-Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude“ unterstützt Bauherren und Investoren mit zinsgünstigen Krediten für energieeffiziente Neubauten. Die wichtigsten Eckdaten des Programms:

  • Förderhöhe: Bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit.

  • Zinsbindung: Bis zu 10 Jahre.

  • Laufzeit: Maximal 35 Jahre.

  • Zielgruppen: Privatpersonen, Unternehmen und Investoren.

Das Förderprogramm ist darauf ausgelegt, energieeffiziente Bauprojekte zu erleichtern und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Tipp: Lassen Sie sich frühzeitig beraten, um den optimalen Förderbetrag für Ihr Bauvorhaben zu sichern. Unsere Energieberater stehen Ihnen zur Seite.

Was ist ein KfW-Effizienzhaus?

Ein KfW-Effizienzhaus ist ein Gebäude mit besonders niedrigem Energiebedarf. Die Effizienzhaus-Stufen (z. B. 40 oder 55) geben an, wie viel Prozent des Energiebedarfs eines Referenzgebäudes das jeweilige Gebäude benötigt. Beispiel: Ein Effizienzhaus 40 benötigt nur 40 % des Primärenergiebedarfs eines Standardgebäudes.

Das Effizienzhaus 40 ist eines der ambitioniertesten Modelle und erfüllt strenge Kriterien bezüglich Energiebedarf, Wärmedämmung und Nachhaltigkeit.

Anforderungen für ein Effizienzhaus 40

Um den Standard eines Effizienzhauses 40 zu erreichen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Primärenergiebedarf

    Der jährliche Primärenergiebedarf darf maximal 40 % des Referenzwertes nach GEG betragen.

  2. Transmissionswärmeverlust

    Die wärmeübertragende Gebäudehülle muss so gestaltet sein, dass sie geringere Wärmeverluste aufweist als gesetzlich vorgeschrieben.

  3. Nachhaltigkeitszertifikat

    Das Gebäude muss entweder das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Plus (QNG-PLUS) oder QNG-PREMIUM erhalten. Dieses Zertifikat bestätigt, dass das Gebäude besonders umweltfreundlich und ressourcenschonend ist.

  4. Erneuerbare Energien im Heizsystem

    Es dürfen keine Heizungen auf Basis fossiler Brennstoffe wie Öl oder Gas verwendet werden. Stattdessen sind Wärmepumpen, Fernwärme oder andere klimafreundliche Heizsysteme Pflicht.

Vorteile eines Effizienzhauses 40

  1. Niedrige Betriebskosten

    Der geringere Energieverbrauch reduziert die monatlichen Heiz- und Stromkosten erheblich.

  2. Beitrag zum Klimaschutz

    Ein Effizienzhaus 40 hat eine deutlich bessere CO₂-Bilanz und unterstützt somit aktiv die Energiewende.

  3. Hohe Förderbeträge

    Die Kombination aus zinsgünstigen Krediten und möglichen Zuschüssen reduziert die Baukosten spürbar.

  4. Wertsteigerung

    Effiziente und nachhaltige Gebäude sind auf dem Immobilienmarkt besonders gefragt und erzielen höhere Verkaufspreise.

Wie beantragen Sie die Förderung?

Die Beantragung der KfW-Förderung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Energieberater beauftragen

    Lassen Sie sich von einem zertifizierten Energieberater unterstützen, der die Einhaltung aller Anforderungen überprüft.

  2. Nachhaltigkeitszertifikat beantragen

    Für das Effizienzhaus 40 ist das QNG-Zertifikat verpflichtend. Ihr Energieberater hilft bei der Beantragung.

  3. Förderantrag stellen

    Der Antrag wird über Ihre Bank gestellt, die als Finanzierungspartner der KfW fungiert.

  4. Bauvorhaben umsetzen

    Nach Bewilligung der Förderung können Sie mit dem Bau beginnen.

Hinweis: Fördermittel müssen vor Beginn der Bauarbeiten beantragt werden. Eine rückwirkende Förderung ist nicht möglich.

Fazit

Die KfW-Förderung für das Effizienzhaus 40 ist eine hervorragende Möglichkeit, den Bau energieeffizienter und nachhaltiger Wohngebäude zu realisieren. Durch die strengen Anforderungen profitieren Bauherren nicht nur von niedrigen Betriebskosten, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Informieren Sie sich frühzeitig über die Fördermöglichkeiten und nutzen Sie die Vorteile der KfW-Neubauförderung 2024.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zur KfW-Neubauförderung

1. Was ist das KfW-Effizienzhaus 40?

Ein KfW-Effizienzhaus 40 benötigt nur 40 % des Primärenergiebedarfs eines vergleichbaren Standardgebäudes. Es erfüllt strenge Kriterien für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

2. Welche Heizsysteme sind für ein Effizienzhaus 40 zugelassen?

Zugelassen sind nur Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energien basieren, wie Wärmepumpen oder Fernwärme. Heizungen mit Öl, Gas oder Biomasse sind nicht erlaubt.

3. Wie hoch ist die maximale Förderung?

Die KfW bietet zinsgünstige Kredite von bis zu 150.000 Euro pro Wohneinheit. Zusätzlich können weitere regionale Förderungen beantragt werden.

4. Benötige ich einen Energieberater?

Ja, ein Energieberater ist erforderlich, um die Einhaltung der Förderkriterien sicherzustellen und das notwendige Nachhaltigkeitszertifikat zu beantragen.

5. Kann ich die Förderung mit anderen Programmen kombinieren?

Ja, die KfW-Förderung lässt sich oft mit weiteren Programmen, wie regionalen Zuschüssen, kombinieren. Sprechen Sie mit einem Energieberater, um alle Optionen auszuschöpfen.

©2024 Bauhow Consulting GmbH

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