01.01.2024
2 Minuten
Energetische Sanierung und staatliche Förderungen: So reduzieren Sie Ihre Kosten
Die energetische Sanierung von Gebäuden ist ein wichtiger Schritt, um Energiekosten zu senken und das Klima zu schützen. Doch die anfallenden Kosten können Hausbesitzer vor Herausforderungen stellen. Zum Glück gibt es zahlreiche staatliche Förderprogramme, die mit Zuschüssen und günstigen Krediten unterstützen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Fördermöglichkeiten existieren, wie Sie diese beantragen und worauf Sie bei der Finanzierung achten sollten.
Überblick über staatliche Förderprogramme
In Deutschland gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen:
KfW-Förderung
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für Maßnahmen wie Dämmung, Fenstererneuerung und moderne Heizsysteme. Besonders beliebt ist das Programm „Energieeffizient Sanieren“.
BAFA-Zuschüsse
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert Einzelmaßnahmen, etwa die Heizungsmodernisierung oder die Nutzung erneuerbarer Energien wie Wärmepumpen und Biomasseheizungen.
Steuerliche Förderung
Sanierungskosten können steuerlich geltend gemacht werden: Bis zu 20 % der Kosten lassen sich über drei Jahre verteilt von der Steuerschuld abziehen – eine ideale Ergänzung zu Zuschüssen und Krediten.
Voraussetzungen und Antragstellung
Um Förderungen in Anspruch zu nehmen, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Hier die wichtigsten Punkte:
Energieberatung
Eine qualifizierte Energieberatung vor Beginn der Arbeiten ist oft Voraussetzung. Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) hilft, Maßnahmen gezielt zu planen und zusätzliche Boni zu sichern.
Antragstellung vor Maßnahmenbeginn
Der Förderantrag muss in der Regel vor Beginn der Sanierungsarbeiten gestellt werden. Während KfW-Anträge über die Hausbank eingereicht werden, erfolgt die Beantragung beim BAFA online.
Fachgerechte Umsetzung
Förderfähige Maßnahmen müssen von zertifizierten Fachunternehmen durchgeführt werden. So wird sichergestellt, dass die Sanierung die gewünschten Energieeinsparungen erzielt.
Kombination von Förderungen und Finanzierungstipps
Um die Kosten zu optimieren, können verschiedene Fördermöglichkeiten kombiniert werden:
KfW- und BAFA-Programme kombinieren
Während die KfW umfassende Sanierungen unterstützt, fördert das BAFA spezifische Maßnahmen. Eine geschickte Kombination ermöglicht eine maximale Förderung – achten Sie jedoch darauf, Doppelförderungen zu vermeiden.
Regionale Förderungen nutzen
Neben bundesweiten Programmen bieten viele Bundesländer, Städte und Kommunen eigene Zuschüsse. Prüfen Sie lokale Angebote, um zusätzliche finanzielle Unterstützung zu erhalten.
Finanzierung planen
Trotz Förderungen bleibt meist ein Eigenanteil bestehen. Eine sorgfältige Finanzierungsplanung, etwa durch Eigenkapital oder Kredite, ist daher wichtig. Lassen Sie sich von Ihrer Hausbank oder einem Finanzberater unterstützen.
Fazit
Die energetische Sanierung von Gebäuden ist eine wertvolle Investition in die Zukunft – ökologisch und finanziell. Dank zahlreicher Förderprogramme können die Kosten jedoch erheblich gesenkt werden. Wichtig ist, rechtzeitig eine Energieberatung in Anspruch zu nehmen, alle Anträge vor Beginn der Sanierung zu stellen und Förderungen geschickt zu kombinieren. So profitieren Sie von reduzierten Kosten, einer höheren Energieeffizienz und einem Beitrag zum Klimaschutz.
➡ Tipp: Planen Sie Ihre Sanierung frühzeitig und informieren Sie sich über die besten Fördermöglichkeiten – so schonen Sie Geldbeutel und Umwelt gleichermaßen.
FAQ zur Finanzierung energetischer Sanierungen
1. Welche Förderprogramme gibt es für energetische Sanierungen?
Die wichtigsten Programme sind die KfW-Förderung (z. B. „Energieeffizient Sanieren“), BAFA-Zuschüsse und die steuerliche Förderung von Sanierungskosten.
2. Kann ich mehrere Förderungen kombinieren?
Ja, Sie können verschiedene Programme wie KfW und BAFA kombinieren, solange keine Doppelförderung für dieselbe Maßnahme erfolgt.
3. Wie beantrage ich eine Förderung?
KfW-Anträge werden über Ihre Hausbank gestellt, BAFA-Anträge online. Wichtig: Der Antrag muss vor Beginn der Sanierung eingereicht werden.
4. Welche Maßnahmen sind förderfähig?
Gefördert werden unter anderem Dämmung, Fenstererneuerung, Heizungsmodernisierung und der Einsatz erneuerbarer Energien wie Wärmepumpen.
5. Warum ist eine Energieberatung sinnvoll?
Eine Energieberatung hilft Ihnen, die besten Maßnahmen zu planen und zusätzliche Fördermöglichkeiten zu nutzen, etwa durch einen Sanierungsfahrplan (iSFP).
➡ Ihr nächster Schritt: Sichern Sie sich eine Beratung und starten Sie Ihre Sanierung mit optimaler Förderung!