01.01.2024
2 Minuten
Energieberatung vor dem Hauskauf: Häufige Fragen und Antworten
Der Kauf eines Hauses ist eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben – und die Energieeffizienz der Immobilie spielt dabei eine entscheidende Rolle. Eine Energieberatung vor dem Hauskauf hilft Käufer:innen, Schwachstellen zu erkennen, zukünftige Kosten einzuplanen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Energieberatung beim Immobilienkauf.
Warum ist eine Energieberatung vor dem Hauskauf wichtig?
Einsparpotenziale erkennen: Veraltete Heizsysteme, unzureichende Dämmung oder ineffiziente Fenster können hohe Energiekosten verursachen. Eine Energieberatung deckt diese Schwachstellen auf.
Zukunftssichere Entscheidungen: Die Beratung liefert wertvolle Informationen zu notwendigen Sanierungen und ermöglicht eine langfristige Planung.
Klarheit über Fördermöglichkeiten: Energieberater:innen informieren über staatliche Zuschüsse und Förderprogramme, die Sanierungsmaßnahmen erleichtern können.
➡ Tipp: Eine Energieberatung kann unerwartete Kosten vermeiden und die Kaufentscheidung absichern.
Welche gesetzlichen Vorgaben gelten?
Seit dem Inkrafttreten des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) müssen Käufer:innen von Ein- und Zweifamilienhäusern nach Erhalt des Energieausweises ein Beratungsgespräch mit einem Energieberater führen. Diese Pflicht soll sicherstellen, dass Käufer:innen über den energetischen Zustand und mögliche Sanierungsmaßnahmen informiert sind.
➡ Hinweis: Die Beratung ist verpflichtend, kann aber durch staatliche Förderung finanziell unterstützt werden.
Welche Vorteile bietet die Energieberatung beim Hauskauf?
Kostentransparenz: Künftige Sanierungskosten werden frühzeitig kalkulierbar.
Fördermittel sichern: Käufer:innen erfahren, welche Förderungen für Sanierungen verfügbar sind.
Wertsteigerung: Energetische Verbesserungen erhöhen den Immobilienwert.
Wohnkomfort erhöhen: Ein effizient saniertes Haus sorgt für ein angenehmeres Wohnklima und niedrigere Energiekosten.
➡ Gut zu wissen: Viele Energieberater:innen erstellen auch einen individuellen Sanierungsfahrplan, der schrittweise Modernisierungen vorschlägt.
Wie viel kostet eine Energieberatung vor dem Hauskauf?
Die Kosten für eine umfassende Energieberatung variieren je nach Umfang und Größe der Immobilie:
Einfamilienhaus: 1.500 bis 2.500 Euro
Kostengünstige Alternativen: Verbraucherzentralen bieten Vor-Ort-Beratungen für ca. 30 Euro sowie kostenlose Online- oder Telefonberatungen an.
➡ Tipp: Prüfen Sie, ob die BAFA-Förderung für Energieberatungen genutzt werden kann, um die Kosten zu reduzieren.
Welche Fördermöglichkeiten gibt es?
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt Energieberatungen mit einem Zuschuss von 50 % der Beratungskosten:
Maximal 650 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Zusätzlicher Zuschuss von 250 Euro für Wohnungseigentümergemeinschaften bei Vorstellung der Ergebnisse in einer Eigentümerversammlung.
➡ Tipp: Nutzen Sie die Fördermittel, um die finanzielle Belastung zu reduzieren und von einer professionellen Beratung zu profitieren.
Wie finde ich einen qualifizierten Energieberater?
Qualifizierte Energieberater:innen sind entscheidend für eine aussagekräftige Beratung. Die Energieeffizienz-Expertenliste und die Verbraucherzentrale bieten umfassende Datenbanken, um geeignete Fachleute zu finden.
➡ Hinweis: Achten Sie darauf, dass der Berater speziell für die Beratung nach GEG zertifiziert ist.
Fazit
Eine Energieberatung vor dem Hauskauf ist unverzichtbar, um den energetischen Zustand der Immobilie zu bewerten, Sanierungsbedarf zu ermitteln und langfristige Energiekosten zu senken. Angesichts gesetzlicher Vorgaben und der Möglichkeit, Fördermittel in Anspruch zu nehmen, sollten Käufer:innen diesen Schritt unbedingt einplanen.
➡ Ihr nächster Schritt: Lassen Sie sich von unseren Energieberater:innen professionell begleiten, um sicherzustellen, dass Sie gut informiert in Ihre neue Immobilie investieren!