01.01.2024
2 Minuten
GEG und BEG: Wie gesetzliche Anforderungen und Förderungen zusammenwirken
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) spielen zentrale Rollen bei der Energiepolitik im Gebäudesektor. Während das GEG verbindliche Anforderungen an die Energieeffizienz definiert, bietet die BEG finanzielle Anreize für Hausbesitzer und Bauherren, um energieeffiziente Maßnahmen umzusetzen. Dieser Beitrag erklärt die Unterschiede, die jeweiligen Ziele und wie beide Instrumente zusammenwirken.
Was ist das GEG und wofür steht es?
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist seit dem 1. November 2020 in Kraft. Es vereint frühere Regelungen wie die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und schafft ein einheitliches Regelwerk.
Ziele des GEG:
Reduzierung des Energieverbrauchs im Gebäudesektor.
Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien.
Festlegung verbindlicher Mindestanforderungen für Neubauten und Bestandsgebäude.
Anwendungsbereiche:
Neubauten: Das GEG legt Standards für die Gebäudehülle und Anlagentechnik fest.
Bestandsgebäude: Es regelt unter anderem den Austausch alter Heizkessel oder Vorgaben bei Sanierungen.
➡ Wichtig: Die Einhaltung des GEG ist gesetzlich vorgeschrieben. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden.
Was ist die BEG und wie unterscheidet sie sich?
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist ein Förderprogramm, das finanzielle Unterstützung für energetische Sanierungen und den Neubau energieeffizienter Gebäude bietet.
Ziele der BEG:
Unterstützung von Maßnahmen, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.
Förderung von Effizienzhaus-Standards.
Anreiz für die Nutzung erneuerbarer Energien und moderner Technik.
Anwendungsbereiche:
Sanierung von Bestandsgebäuden: Maßnahmen wie Dämmung oder Heizungsmodernisierung.
Neubau: Erreichen höherer Effizienzstandards wie Effizienzhaus 40 oder 55.
Einzelmaßnahmen: Förderung einzelner Projekte, z. B. Fensteraustausch oder Solarthermie.
➡ Gut zu wissen: Die BEG ist freiwillig und bietet Hausbesitzern finanzielle Vorteile, wenn sie ihre Maßnahmen umsetzen.
GEG vs. BEG: Verbindlichkeit und Fördercharakter
Ein zentraler Unterschied zwischen GEG und BEG liegt in ihrer Verbindlichkeit:
GEG:
Gesetzlich verpflichtend für Neubauten und Bestandsgebäude.
Mindestanforderungen müssen eingehalten werden.
BEG:
Freiwillige Förderung.
Finanzielle Unterstützung für Maßnahmen, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgehen.
➡ Tipp: Unsere Energieberater helfen Ihnen, die Anforderungen des GEG zu erfüllen und gleichzeitig die Vorteile der BEG-Förderungen zu nutzen.
Zusammenspiel von GEG und BEG
Obwohl GEG und BEG unterschiedliche Ansätze verfolgen, ergänzen sie sich optimal:
Das GEG setzt die Basis:
Es definiert die Mindeststandards, die eingehalten werden müssen. Beispielsweise wird vorgeschrieben, dass Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, ausgetauscht werden müssen.
Die BEG bietet Anreize für höhere Standards:
Wer zusätzlich eine hocheffiziente Wärmepumpe oder bessere Dämmung einbauen möchte, kann Fördergelder der BEG beantragen.
Kombinierte Wirkung:
Durch das Zusammenspiel beider Instrumente können Hausbesitzer gesetzliche Vorgaben erfüllen und gleichzeitig finanzielle Vorteile nutzen, um den Energieverbrauch nachhaltig zu senken.
➡ Beispiel: Ein Hausbesitzer muss laut GEG seine alte Heizung austauschen. Statt eines einfachen Kessels entscheidet er sich für eine Wärmepumpe und erhält dafür BEG-Zuschüsse.
Fazit
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) sind zwei zentrale Säulen der deutschen Energiepolitik. Während das GEG die gesetzlichen Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden regelt, unterstützt die BEG freiwillige Maßnahmen, um diese Standards zu übertreffen.
➡ Ihr Vorteil: Durch das Zusammenspiel von GEG und BEG können Sie Ihre Sanierungs- oder Neubauprojekte effizient und finanziell attraktiv gestalten. Unsere Energieberater von Bauhow unterstützen Sie bei der Planung und helfen Ihnen, Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen.
FAQ: GEG und BEG im Überblick
1. Was regelt das GEG?
Das GEG legt gesetzliche Mindestanforderungen für die Energieeffizienz von Neubauten und Bestandsgebäuden fest.
2. Was fördert die BEG?
Die BEG bietet finanzielle Unterstützung für energetische Sanierungen, Neubauten und Einzelmaßnahmen wie Heizungsmodernisierung oder Dämmung.
3. Kann ich GEG und BEG kombinieren?
Ja, die BEG-Förderungen helfen Ihnen, Maßnahmen umzusetzen, die über die GEG-Mindestanforderungen hinausgehen.
4. Muss ich die BEG-Förderung beantragen?
Die BEG ist freiwillig. Sie profitieren jedoch von finanziellen Zuschüssen, die Ihre Investitionen erleichtern.
5. Wer hilft mir bei der Planung?
Unsere Energieberater unterstützen Sie bei der Einhaltung der GEG-Anforderungen und der Nutzung der BEG-Förderungen.
➡ Noch Fragen? Kontaktieren Sie uns und planen Sie Ihr energieeffizientes Bau- oder Sanierungsprojekt mit uns!